Über Sensor Web

Der Wupperverband betreibt im Zuge seines integralen Flussgebietsmanagements im Einzugsgebiet der Wupper bereits seit über 10 Jahren eine Geodateninfrastruktur (GDI), die bei der Analyse und Bearbeitung raumbezogener Fragestellungen im Verbandsgebiet ein etabliertes und unverzichtbares Werkzeug darstellt. Die Wasserwirtschaft ist nicht zuletzt aufgrund einer direkten Abhängigkeit von meteorologischen Rahmenbedingungen einer hohen Dynamik unterworfen. Dies zeigt sich z. B. beim Verlauf von Starkregen- und Hochwasserereignissen wie auch bei der Überwachung der Prozesse in der Abwasserbeseitigung.

 

Um die Geschehnisse im Verbandsgebiet abzubilden, zu verfolgen und zu steuern, ist ein umfangreiches Monitoringnetzwerk erforderlich, welches seit der Gründung des Verbandes 1930 kontinuierlich auf- und ausgebaut wurde. Es umfasst eine Vielzahl unterschiedlichster Sensoren und Fachsysteme, beispielsweise für die Erfassung meteorologischer Parameter, die Bestimmung von Wasserständen und Abflussmengen, die Überwachung und Steuerung von Talsperren und Klärwerken oder auch Kameras, die zur Anlagenüberwachung eingesetzt werden.

 

Aufgrund fehlender Standards z.T. innerhalb von Fachdisziplinen als auch über Fachdisziplinen hinaus, ist die Integration und Vernetzung dieser Sensoren, ihrer Messreihen sowie der zugehörigen Metadaten eine der zentralen Herausforderungen beim Aufbau und Betrieb von wasserwirtschaftlichen Geodateninfrastrukturen. Institutions- und Zuständigkeitsgrenzen verschärfen die Situation weiter, da neben technischen Herausforderungen noch organisatorische Probleme bewältigt werden müssen. Zudem besteht die Anforderung, ortsunabhängig und zeitnah - und idealer Weise auch system- und medienunabhängig - über die notwendigen Informationen verfügen zu können und diese in einheitlicher Form für interne wie externe Anwender bereitzustellen.

 

Das Open Geospatial Consortium (OGC) hat in den letzten Jahren unter dem Stichwort Sensor Web Enablement (SWE) eine Reihe von standardisierten Datenformaten und Schnittstellen entwickelt, welche die oben genannten Anforderungen adressieren. Auf  Basis dieser Standards wurde das Sensor Web im Wupperverband aufgebaut, um einen einfachen und schnellen Zugriff auf Messdaten aus verschiedenen Fachbereichen zu ermöglichen.

 

Erfahren Sie mehr über das Thema Sensor Web und dessen Umsetzung im Wupperverband auf unseren nachfolgenden Seiten:

 

Christian Förster
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